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Kenianische Bildungs- und Wirtschaftsexperten im Dialog mit Schülerinnen und Schüler

Tiefgehende Einblicke in Herausforderungen und Lösungsansätze für Länder des globalen Südens


Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Erdkunde mit den Herrn Khaemba, Masinde und Boos sowie Schulleiterin Christa Killmaier-Heimermann

Am 14. November war das Erich-Klausener-Gymnasium Gastgeber für Christopher Khaemba und Francisco Masinde, die sich mit den Leistungskursen Erdkunde der Jahrgangsstufe 13 trafen. In vorangegangenem Unterricht hatten sich die Schülerinnen und Schüler bereits mit komplexen Aspekten von Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländern auseinandergesetzt.

Nach intensiver Vorbereitung entwickelten sie Fragen für das Treffen mit Christopher Khaemba. Herr Khaemba ist ehemaliger Schulleiter der Alliance High School und Gründungsdekan der African Leadership Academy in Südafrika und gilt als einer der führenden Pädagogen Afrikas. Khaemba diente der Kenianischen Regierung auch als Bildungsberater im Büro des Premierministers. Heute ist er Leiter von Nova Pioneer, einer Kette von Privatschulen in Südafrika und Kenia. Er ist ein nicht ohne Grund ein anerkannter Experte für Entwicklung und den Einfluss von Bildung auf Gesellschaften.

Auch Herr Masinde, Geschäftsführer der OKKI-Solution in Köln und gebürtiger Kenianer, stand den Schülern für Fragen zur Verfügung und berät international tätige Unternehmen, insbesondere im Healthcare-Bereich und mit Fokus auf die Handelsverbindungen zwischen Deutschland und Afrika.

Einige der gestellten Fragen waren:

  • Wie sieht ein typischer Tag für einen Schüler an Ihrer Schule aus, inklusive Schulweg?

  • Unterrichten Sie auch Kinder, die sich den Besuch einer öffentlichen Schule nicht leisten können?

  • Gibt es kulturelle Einflüsse auf die Bildung in Kenia?

  • Ist der Anteil der Mädchen, die eine Schule besuchen, genauso hoch wie der Anteil der Jungen?

  • Was passiert mit den Absolventen nach ihrem Schulabschluss? Erhalten sie Bewerbungen von Universitäten oder Unternehmen, oder kümmern sie sich selbst um ihre akademische Zukunft?

  • Welches sind die größten Herausforderungen für das Bildungssystem in Kenia?

  • Kenia ist wirtschaftlich gut entwickelt im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern. Hätten Sie persönlich trotzdem gerne einen starken Wirtschaftspartner wie China in der Zukunft, oder würden Sie es vorziehen, unabhängiger zu bleiben?

Die Schülerinnen und Schüler hatten nicht nur die Möglichkeit, ihre vorbereiteten Fragen mit Christopher Khaemba und Herrn Masinde zu diskutieren, sondern erhielten auch ausführliche Antworten. Diese führten zu einem vertieften Verständnis einiger zentraler Probleme von Entwicklungsländern. Die Diskussion mit den Experten ermöglichte den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Herausforderungen des kenianischen Bildungssystems und in die Bemühungen von Nova Pioneer (siehe oben), Bildung zugänglicher zu machen und die Lebenswege der Schülerinnen und Schüler zu gestalten. Die angeregte und umfassende Diskussion trug dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von Bildung und Entwicklungszusammenarbeit zu schärfen.


Die Schülerinnen und Schüler sowie die Fachlehrer Herr Rolser und Herr Kämpf danken an dieser Stelle Herrn Khaemba und Herrn Masinde, dass Sie sich die Zeit für diese besondere Veranstaltung genommen haben. Auch geht ein Dank an Herrn Marzellus Boos, ehemaliger Lehrer am Erich-Klausener-Gymnasium, der den Kontakt hergestellt und das Treffen erst möglich gemacht hat.


Volker Kämpf (14.11.2023)

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