Am Sonntag, 15. Januar, hieß es für 21 Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Jahrgangsstufe des EKG Adenau in Begleitung der Lehrkräfte Laura Wehren und Julia Selbach: „Goodbye verschneites Deutschland! Sonniges Miami, here we come!“ Ziemlich aufgeregt, aber auch mit ganz viel Vorfreude im Gepäck, machte die Gruppe sich auf, um ihre amerikanischen Austauschpartner zu besuchen und dabei nicht nur ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern auch um einmal in den amerikanischen Schulalltag und die dortige Lebensweise einzutauchen.
Neben der Teilnahme am Leben in den Gastfamilien, die sich viel Zeit für die deutschen SchülerInnen nahmen und sie mit ungewohnten, aber sehr leckeren Speisen verwöhnten, wurde den Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges Programm inklusive eines Schultags an einer amerikanischen Middle School geboten, das sie gemeinsam absolvierten.
So bestaunten sie zum Beispiel im Fairchild Tropical Garden exotische Pflanzenarten und farbenprächtige Schmetterlinge aus der ganzen Welt. Im History Museum kamen sie mit der amerikanischen Geschichte – mit Schwerpunkt auf dem Aspekt der Einwanderung – in Berührung und die Besichtigung des Adrian Arsht Center ermöglichte es der Gruppe, sowohl Opern- als auch Theaterluft zu schnuppern. Auch die Erkundung der Everglades in Verbindung mit einer Airboat Ride über den sogenannten River of Grass wird den SchülerInnen sicherlich lange in Erinnerung bleiben. Im Rahmen ihres Besuchs des Key Biscayne Nature Centers, durften sie sogar – ausgestattet mit kleinen Netzen – das maritime Leben Floridas in einer naturbelassenen Küstenlandschaft erforschen.
Besondere Highlights und gleichzeitig Belege für die Vielseitigkeit Miamis waren in diesem Jahr aber der Besuch des Perez Art Museum sowie des Miccosukee Indian Village. In dem neu eröffneten, futuristisch gestalteten Kunstmuseum eröffneten junge und motivierte Kunstinteressierte den deutschen Schülerinnen und Schülern bei einer interaktiven Führung Zugänge zu den hauptsächlich modernen und abstrakten Kunstwerken. Im Miccosukee Indian Village hingegen gelang es einem Mitglied des gleichnamigen Stammes, die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer im Rahmen einer Tour durch ein Indianerdorf für die traditionelle Lebensweise und die Geschichte der in den Everglades beheimateten Ureinwohner zu begeistern.
Nach so vielen spannenden Erfahrungen war ein tränenreicher Abschied von den Austauschpartnern, aus denen nach zwei Wochen Freunde geworden waren, nahezu vorprogrammiert. Abschließend gilt daher nochmals ein besonderer Dank Frau Sabina Horak, den amerikanischen AustauschschülerInnen und deren Familien, die uns mit so viel Herzlichkeit aufgenommen, ihr Zuhause geöffnet und uns das Leben in Miami nähergebracht haben.
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